Die Lage Ölberg und in ihr die geschützte Ursprungs-Parzelle „HART“ sind am Nordrand der Königsbacher Gemarkung, an
der Grenze zu Ruppertsberg. Die Lage Ölberg zeichnet sich durch einen charakteristisch hohen Anteil Buntsandstein im Boden aus. In der „HART“ finden sich zudem Einschlüsse von Muschelkalkverwitterung, welche ideale Bedingungen für den Spätburgunder sind. Die Lage ist nach Ost-Südost ausgerichtet und liegt direkt unterhalb des Waldes. Dies führt dazu, dass es nachts kühler ist, was die Feinfruchtigkeit und leichte Säure des Spätburgunders unterstreicht.
Die Böden bestehen aus tertiärem Kalkmergel, der sogenannten Terra fusca. Im Oberboden ist diese vermischt mit
Buntsandsteingeröll. Der Tongehalt im Boden sorgt für eine gute Wasserversorgung der Pflanzen.
Geschichte: Die Lage ÖLBERG-HART wurde bereits bei der Königlich Bayrischen Bodenbewertung von 1828 als bester Teil
der Spitzenlage Ölberg eingestuft.
Die Trauben für den Ölberg -Hart- Spätburgunder GG wurden streng selektiv von Hand gelesen. Nach dem schonenden Transport in kleinen Boxen, werden die Trauben von Hand in den Entrapper geschüttet. Nachdem die Beeren sanft vom Stielgerüst getrennt wurden, wird die Maische in einem 1000 Liter Maischetank vergoren. Dabei wird der Maischekuchen regelmäßig von Hand untergestoßen.
Nachdem die Maischegärung abgeschlossen ist, wird diese schonend abgepresst und der Rotwein in Barriques aus
französischer Eiche gelegt. Dort verblieb er bis zur Füllung des Weines im August 2022. Entstanden ist, ein gehaltvoller
Spätburgunder der mit intensiver Farbe und guter Konzentration glänzt. Kraftvoll ist die Aromatik von weichen
Holznoten unterlegt und wird intensiv von einem Bouquet voller roter Beerenfrüchte ergänzt. Feine Würznoten am Gaumen
unterstreichen die Feinheit dieses Weines. Im Abgang liegen zarte Nuancen des für den Spätburgunder typischen
Bittermandelaromas. Kraftvoll und doch elegant, bietet dieser ÖLBERG „HART“ schon jetzt sehr viel, wird aber mit ca. fünf
weiteren Jahren Flaschenreife noch komplexer
Das Renommee des Weinguts Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan reicht bis weit in die Vergangenheit. Die Weine wurden zu öffentlichen Anlässen von vielen Persönlichkeiten getrunken. Die Liste der Gäste des Hauses reicht von Freunden der Familie, wie Reichskanzler Otto von Bismarck und Wilhelm Busch über namhafte Persönlichkeiten der Politik wie Heinrich von Gagern und verschiedene Bayerische Könige sowie den Erzbischof von Köln bis hin zum Englischen Königshaus. Zur Eröffnung der Wormser Rheinbrücke, der Hochzeit zwischen Gustav von Bohlen und Halbach mit Bertha Krupp und zu der Unterzeichnung des Kapitulationsvertrags von Versailles nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 wurde mit Weinen des Weinguts angestoßen. Besondere Wertschätzung zeigt auch die Bestellung des 1811er Weins für einen Kuraufenthalt durch Johann Wolfgang von Goethe.
Auch Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, wie der frühere Bundespräsident Karl Carstens, der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Bernhard Vogel und Bundespolitiker wie Joschka Fischer, Gerhard Schröder und Helmut Kohl zählten zu den Gästen des Weinguts Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan. Pioniere Wir haben großen Respekt vor dem Erfindungsreichtum und dem Erfolg derer, die unser Weingut geprägt haben. Ihr Beispiel ist uns Herausforderung und Ansporn zugleich. Keller Im legendären Gewölbekeller lagern die Jahrgänge zurück bis zum Kometen-Jahrgang 1811. Jahrhundert-Weine, die trinkbar sind – nach wie vor.